Antwort auf: So, bin durch! von Schimschi

king ed fred
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>Seit gestern bin ich jetzt also fertig mit dem neuen Call of Duty. MĂŒsste so um die 6-8 Stunden gebraucht haben, das Spiel ist also Ă€hnlich kurz wie der VorgĂ€nger.
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>Zur Technik habe ich ja schon einiges geschrieben, deswegen mache ich's jetzt ein bisschen kĂŒrzer: das Spiel schaut toll aus, in manchen Momenten sogar noch besser als Call of Duty 4. Besonders die Regeneffekte und die Modellierung der Waffen - die bei Regen sogar glĂ€nzen - haben mich beeindruckt. Auch die Szenarien sind teilweise noch imposanter als beim VorgĂ€nger aus dem Haus Infinity Ward, wobei ich hier den Ansturm auf den Berliner Reichstag besonders hervorheben möchte. Es schaut einfach nur bombastisch aus, wenn im Hintergrund HĂ€user dem Erdboden gleichgemacht werden und ĂŒberall TrĂŒmmer rumliegen. Einzig die Feuereffekte haben mich etwas enttĂ€uscht. Schlecht sehen sie nicht aus, wenn man aber davor Far Cry 2 gespielt hat, ist man schon erstmal enttĂ€uscht ob der QualitĂ€t dieser Effekte. Ansonsten habe ich hier nichts zu meckern, denn auch der Sound ist - wie von CoD gewohnt - erstklassig, auch wenn dieser erst mit einem Sorround-System so richtig zur Geltung kommt. Etwas, was mir im neuen Teil ebenfalls noch sehr gut gefĂ€llt, ist, dass die Inszenierung "objektiver" und damit weniger patriotistisch und "amerika-freundlich" ist. Die Schrecken des Krieges werden nun sehr viel unabhĂ€ngiger aufgezeigt. Toll!
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>Spielerisch ist Call of Duty: World at War - wie bereits erwĂ€hnt - ein zweischneidiges Schwert. Auf einige Dinge bin ich ja schon in meinem anderen Post eingegangen, deswegen wiederhole ich die hier nicht. Stattdessen gibt es noch etwas anderes, was mich zur Weißglut getrieben hat - und zwar die Scripts. NatĂŒrlich sorgt es fĂŒr mehr Spannung, wenn sich ein Spiel so sehr auf gescriptete Szenen verlĂ€sst, manchmal kann es aber sehr nerven. Wenn man z.B. einem Gegner, der ein GeschĂŒtz bedient, mit einem normalen MG den Garaus machen will, dies aber nicht klappt, da fĂŒr diese Szene vorgesehen ist, dass man den Bunker mit dem Flammenwerfer (den man erst suchen muss) ausrĂ€uchert. Zweites Beispiel: ich habe einen Bunker erobert, meine Kameraden stehen hinter, machen aber nichts, da ein bestimmtes Script noch nicht ausgelöst wurde. Also laufe ich gefĂŒhlte 50km durch das Level, um einen einzigen (!) Gegner ĂŒber den Jordan zu schicken, damit das verdammte Script ausgelöst wird und ich weitermachen kann. Das nervt, war aber auch bei den VorgĂ€ngern nicht wirklich anders.
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>Der Multiplayer hat mich anfangs nicht wirklich gerockt, wenn man sich auf den Maps aber erstmal besser auskennt, nimmt der Spielspaß deutlich zu und die Sucht, immer bessere Waffen freischalten zu wollen, bricht langsam aber sicher wieder aus. Das Perk-System funktioniert wie gehabt, der einzigste Unterschied zum VorgĂ€nger ist, dass es nun 65 RĂ€nge aufzusteigen gilt.
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>Insgesamt ist Call of Duty: World at War ein wirklich gutes Spiel, das zwar gerade in den Pazifik-Missionen manchmal etwas eintönig ist, dank der Inszenierung jederzeit Spaß macht.
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>9/10


Hört sich gut an. Aber nochmal meine Frage hast du die dt.Version oder die Uncut ?
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>(Diese Nachricht wurde von Schimschi am 14.11.2008 11:20 editiert.)


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