Antwort auf: Re:Bluray / HdDvd von nandor

Patrick Köllner
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>aber wenn die so schlechte scheiben raushauen dann vergraulen sie sicher nicht nur mich vom bluray vergnügen.
Nun ja. Wenn man sich mal die ersten DVDs aus den 90ern - die damals über den grünen Klee gelobt wurden - heute so ansieht, wundert es schon, dass sich das Medium so schnell durchsetzte. Ich erschrecke immer wieder, wie schlecht z.B. "Independence Day" aussieht.

Im direkten Vergleich zur jeweiligen DVD haben meine 40 Blu-rays bzw. 58 HD DVDs bisher jedoch immer klar gewonnen. Auch hochskalierte Top-DVDs verlieren dabei, wenn auch nur knapp.

Wie Du aber schon richtig bemerkt hast, werden viele potentielle Freaks vergrault. Im Gegensatz zum Wechsel von VHS auf DVD braucht es in der Tat viel Überredungskunst. Hauptproblem sind dabei gar nicht mal die Anschaffungskosten, sondern die jeweilige Größe der DVD-Sammlung, die den Grad der HD-Abneigung proportional steigen läßt.

Mit der DVD machte die Filmindustrie das Filmesammeln massentauglich. Der Wechsel auf ein neues Medium nach (gefühlter) so kurzer Zeit - das im Gegensatz zum VHS-Rekorder immerhin sogar abwärtskompatibel ist - löst unbewusste Verlustängste aus, die vereinzelt zu Ablehnung führen (siehe z.B. Captain Archers Signatur ;-)). Für den Captain und ähnlich eingestellte Freaks der ersten Stunde sind Meldungen über schlechte Blu-rays wahrscheinlich Balsam auf die Seele.

Mich dagegen schreckt das nicht ab. Denn wenn ich nach "ID4" z.B. "Cars" einlege - eine sechs Jahre später produzierte Disc des gleichen Datenträgertyps - zeigt mir das, welches Potential in HD steckt. Dazu kommt die überraschend kundenfreundliche Preisentwicklung sowohl bei Hard- als auch Software.

So habe ich mir eine codefreie US-Blu-ray von Bruce Springsteen für umgerechnet ca. 11,60 Euro bei Amazon.com bestellt. Und viele deutsche BRs mit Top-Filmen wie "Die Simpsons" kosten mit 22-25 Euro schon heute genausoviel bis weniger als DVDs noch vier Jahre nach Markteinführung.

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Gruß, Patrick
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