Antwort auf: Re:One-Watch-Wonder von Farman

Vince
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>Wahrscheinlich liegt es bei mir wohl daran, dass mir das Szenario von Travis, Vince und Willy wohl einfach zu anstrengend wär. Ich würde eine große Ermüdung empfinden bei so vielen nicht gesehenen Filmen in meinem Schrank, auch wenn ich dem Grundgedanken, der Auswahl, natürlich zustimme. Und der Blick auf meinen gigantischen Sammlerschrank würde mich so überwältigen, dass ich den Wald vor lauter Bäumen nicht sehe.
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Das ist richtig. Warum hat Seth Brundle in "Die Fliege" noch gleich immer dieselben Klamotten im Kühlschrank? Damit er keine Zeit daran verschwendet, zu überlegen, was er heute anziehen soll. Ich dagegen stehe manchmal ernsthaft eine halbe Stunde vor dem gigantischen Regal und überlege, was ich gucken soll, weil ich so viel Auswahl habe.

Trotzdem - im Grunde entspreche ich der von corpse angeführten Prämisse, dass eine Sammlung den Sammler repräsentieren sollte. Denn ich will ja so viel Auswahl haben. Ich will auch Filme in der Sammlung haben, die ich nicht so mochte, ich will Filme haben, die mich so kaputtmachen, dass ich sie eh nie wieder sehen werde, ich will manchmal sogar komplette Lebenswerke eines Regisseurs absorbieren (Hitchcock zB., an Bergman arbeite ich gerade, und merkwürdigerweise hab ich auch fast alles von Jackie Chan gesehen...). Genau diese Masse, angeführt von der eigentlichen Klasse (die nach wie vor Priorität genießt), will ich einfach in meiner Sammlung haben, weil sie meinen Filmgeschmack repräsentiert: ich gucke alles. Einfach alles.

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