Antwort auf: Re:Stirb langsam 4.0 von Farman

Vince
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>Nicht nur der Bösewicht, imo war McClane jetzt meistens nicht mehr McClane sondern Willis. Dieser sympathische Arschloch-Faktor fehlte bis auf die besagte Szene oben.
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Ganz genau. War auch bei mir die einzige Szene, wo ich dachte: Yeah, Baby. Es hat lange gedauert, aber da ist er doch noch, unser McClane. Hat sich über die Szene hinaus leider nicht gehalten.

>Das Rauchen hat Willis glaub ich abgelehnt, weil er ein Vorbild sein wollte für kleine Knirpse. Deine Person inspiriert mich jetzt zu folgendem Vergleich: Man stelle sich einen kürzlich von einem austauschbaren Werbeästheten gefilmten vierten Dollar-Teil, in dem Clint ohne Zigarre im Mundwinkel antanzen würde und der Bösewicht langweilig wär. Oh Graus. Wie konnt ich nur diese Zeilen schreiben, mir stockt ja schon beim Gedanken daran der Atem.
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Ich hab's kürzlich bei meiner Kritik zur ersten Staffel vom "A-Team" noch erwähnt, und jetzt wird es mir hier wieder vor Augen geführt. In den 80ern durfte man noch mit einer Zigarre durchs Bild laufen, die dicker war als die Wumme auf dem Arm. Auch Schwarzenegger ist doch kaum mehr anders vorstellbar als in Aufsicht gefilmt mit einem fetten Lüller im Mundwinkel. Oder man denke an die Szene aus "Thank you for Smoking", als Nick Naylor das Zusammentreffen von Bogart und Bacall in "To Have or Have not" romantisiert... zu Recht! Mir ist der Eingriff in die Kreativität des Filmemachens zuwider, aber das gehört wohl irgendwie zu unserer Health-Society...

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