Antwort auf: Zuletzt gesehen von Travis

gelini71
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Biografiefilme sind ja so eine Sache - man weiß ja nie was jetzt wahr ist & was erfunden wurde. "Das wilde Leben" macht zumindestens schon direkt am Anfang klar , das einiges erfunden wurde. Auch im Abspann wird das nochmals erwähnt.
Also glauben wir mal nur die Hälfte , dann paßt das schon.
Wenn aber die Kommune 1 wirklich so ein lahmer Haufen war dann frage ich mich echt , was an denen so schlimm & gefährlich gewesen sein soll (bezogen auf die damalige Reaktionen). Na ja - die Zeit macht aus so vielem ein Mythos.
Kommen wir zum Film selber: Der macht sogar richtig Spaß , was vor allen an den teilweise schrillen Overacting mancher Schauspieler liegt. So erscheinen z.B. Mick Jagger & Keith Richards eher als Karikatur. Ernst nehmen sollte man das ganze nicht so sehr.
Im Gegensatz dazu Hauptdarstellerin Natalia Avelon , die ihre Rolle sehr ruhig , fast schon zurückhaltend spielt. Und hübsch anzusehen ist die Dame , sowohl angezogen (weniger) als auch nackt (mehr).
Ich hatte auf jeden Fall einen netten unterhaltsamen Abend. Wirklich schade war nur , das man bei der Tonabmischung komplett gepennt hat - die Dialoge sind Streckenweise kaum zu verstehen & werden von der Musik & Umgebungsgeräuschen erschlagen. Das war sehr schade . Ach so Musik - das ist wohl der erste Film der von den Rolling Stones handelt , wo man keine Musik von den Rolling Stones hört. Schon lustig...
Zum Schluß fragte ich mich , was für einen guten Tag die FSK bei der Bewertung hatte. Bei aller Liebe , aber diesen Film ab 12 Jahren freizugeben halte ich für sehr mutig , nicht nur wegen der vielen Sexszenen sondern auch wegen dem Drogenkonsum der gezeigt wird - ich hätte mich auf jeden Fall als 12-jähriger sehr über diesen Film gefreut
Und warum gab es das Prädikat "Besonders wertvoll" ?
7-8/10 wenn man ihn nicht Ernst holt.

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