Antwort auf: zuletzt gelesen von Henry Chinaski

Blonder
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Das Buch von Ascalon

Der Einstieg war etwas schwierig, da die Schreibweise sehr verschachtelt ist. Besonders anstrengend war das beim Part der Juden. Immer wenn man schon gedanklich mit dem Satz abgeschlossen hat, wurde ein neuer Teil angeschrieben. Das störte etwas den Lesefluss aber mit der Zeit gewöhnt man sich gut daran.
Die Geschichte spielt zu Beginn des 1. Kreuzzuges und erzählt den Marsch ins Heilige Land. Neben der Jüdin Chyara übernimmt der angelsächische Dieb Con die 2. Hauptrolle.
Geschichtlich sehr interessant und spannend erzählt.
Leider fängt die Story im letzten Drittel an etwas zu schlingern und der rote Faden ist nicht mehr klar erkennbar. Zudem wird das (spannende) Finale dann auf wenigen Seiten zu schnell abgearbeitet.

Trotzdem zu empfehlen.


Tasso: Jäger, Händler, Bärentöter

Mhm. Falsche Erwartungen....
Lange Zeit habe ich mir gedacht, das ich den Roman so umschreiben werde: "Kein spannender Roman. Aber ein interessantes Sachbuch". Aber leider trübt auch hier vorallem das letzte Drittel den soliden Ersteindruck. Lange Zeit liest es sich mehr wie "Ein Tag im Leben von...". Erhoffte Konfrontationen mit Römern bleiben aus und auch so passiert nicht viel, das wirklich spannend ist. Interessant...aber nicht spannend.
Und dann das letzte Drittel: Spätestens hier ist mir der teilweise plumpe Erzählstil negativ aufgefallen. Hin und wieder hatte ich den Eindruck ein Theatertextbuch zu lesen. Die dann auftretenden Schlachten werden ziemlich emotionslos erzählt und das schwache Ende rundet alles ab.

Nicht zu empfehlen.

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