Antwort auf: Jack Ketchum - The Lost von smoke

MoD
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>Zusammenfassung geklaut von [www.krimi-couch.de]:
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>Ein Haufen kaputter Existenzen in einem Kaff am Ende der Welt. Das ist die Kulisse für den neuen Roman von Jack Ketchum. Und wie sein großes Vorbild Stephen King walzt der Autor die Nichtigkeiten in dem amerikanischen Provinzort gnadenlos und bis zum Exzess aus. Der Prolog spielt sich jedoch zunächst auf einem Campingplatz im Wald ab. An einem heißen Sommertag werden zwei junge Frauen zum Opfer für den psychopathischen Teenager Ray, der sie einfach töten will, weil er die Möglichkeit dazu hat. Seine Freunde Tim und Jennifer sind völlig hilflos und schauen tatenlos zu. Ray kommt zunächst ungeschoren davon, aber zwei Provinz-Cops lassen nicht locker. Während Ed Anderson längst den Dienst quittiert hat, weil er es nicht mehr ausgehalten hat, gibt Charlie Schilling keine Ruhe, und stellt neue Nachforschungen an, als das zweite der angeschossenen Mädchen nach vier Jahren qualvoll stirbt.
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>Charlie will Ray zur Strecke bringen, um fast jeden Preis. Das Problem für den Detective ist, dass der psychopathische Ray Pye von seinen Freunden Jennifer und Tim gefürchtet und vergöttert wird – sie halten absolut dicht, denn sie ahnen nicht im Geringsten, wie weit der Größenwahn des in ihren Augen charismatischen Ray geht. Und dann überstürzen sich die Ereignisse, in jenem Sommer, in dem Amerika von zwei Ereignissen geprägt und neu definiert wird. Das Woodstock-Festival der Love&Peace-Generation führt alle Illusionen über ein anderes, friedliches Leben zu einem Höhepunkt, der zum Mythos für viele Jahre wird. Aber die brutalen Manson-Morde an der Schauspielerin Sharon Tate und ihren Freunden inspirieren ganz andere Typen von Menschen. Und zu ihnen gehört Ray Pye.
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>Er lebt ohnehin immer nur einen Schritt vom Abgrund entfernt. Seine kleine Scheinwelt aus Drogen, Sex und krankhaftem Egoismus dreht sich nur um ihn selbst und seinen »Hofstaat«. Aber dann wird er von einigen Mädchen zurück gewiesen, in seinen Augen sogar herum geschubst – und dreht völlig durch. Es kommt zu einer Orgie von Gewalt, die unvorstellbare Dimensionen annimmt. Tim und Jennifer stecken mitten drin – und es gibt ein mehr als dramatisches Finale.
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>Mein Fazit:
>Mein zweitliebstes Ketchum-Buch! Einziges Manko ist dass nach dem genialen Prolog ziemlich lange kein wirkliches Highlight kommt. Dafür lernt man die Kleinstadt und ihre Bewohner sehr gut kennen, was bei einer Figur wie Ray auch sehr wichtig ist. Das wirklich gelungene (aber doch absehbare) Finale beschränkt sich dann auf etwa 100 Seiten. Dieses hätte gerne noch etwas länger dauern dürfen, immerhin hat man lange darauf gewartet.
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>7.5 / 10


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Schade, dass du endlich gehst!
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