Antwort auf: zuletzt gelesen von Henry Chinaski

MoD
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Von mir aus hätte ich mir das Buch eigentlich nicht gekauft, bekam es jedoch vor einiger Zeit geschenkt. Erstmal war ich skeptisch, vonwegen Personenkult und zu trockener Materie. Trotzdem hat's mich beim Probelesen dann doch gepackt und am Ende bin ich ganz zufrieden.
Keine Schönfärberei, sehr interessante Fakten und Einblicke in eine Welt von Entwicklungen (bei weitem nicht nur Apple-Produkte), die wir heute als selbstverständlich betrachten, obwohl ein Grossteil von uns seine Kindheit/Jugend ohne den ganzen Technikkram durchlebt hat. Wirklich interessant wie die ganze Hardware und die Software (Betriebssysteme, usw...) im wechselseitigen Konkurrenzdruck entwickelt wurden, wie die ganzen bekannten Akteure untereinander vernetzt waren und sind,...
Steve Jobs selbst, um den es logischerweise in der Hauptsache geht, konnte mitunter ein grosses Arschloch sein, hat daraus scheinbar auch keinen Hehl gemacht. So wechselt man beim Lesen des Buches mehrfach zwischen Sympathie und Antipathie ihm gegenüber. Mal bewundert man das was er erreicht hat, ein paar Seiten weiter bemüht man sich um Verständnis für seine Aktionen. Im ersten Teil des Buches steht Jobs als rebellischer Charakter mehr im Fokus, mitunter gibt es interessante philosophische Ansätze in denen ich mich wiederfinden konnte, später gibt's dann eine gute Mischung zwischen menschlichen und technischen Aspekten aus dem Umfeld von Jobs, bis hin zum doch traurigen Ende.
Ich kann das Buch denjenigen wärmstens empfehlen die gerne mal hinter die Kulissen dessen schauen, was uns heute überhaupt ermöglicht hier miteinander zu kommunizieren.

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Schade, dass du endlich gehst!
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