Antwort auf: Re:Psychokinese von corpse

Farman
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>aber es gibt ja zum beispiel auch ein kollektivdenken bei zugvögeln. ist das physikalisch erklärbar? es ist doch so: viele dinge, die physikalisch nicht erklärbar sind, gibt es trotzdem. mit physik verbindet man das sichtbare, das, was auf eine aktion geschieht. vielleicht haben wir grade erst an der oberfläche gekratzt, und es gibt jene kräfte, die auf den ersten blick keinen sinn ergeben und deshalb nicht angenommen werden.

Das stimmt ganz genau so und das will ich auch nicht bestreiten. Was wir von der Physik wissen sind ja auch nur "Modelle", die morgen anders aussehen könnten (auch wenn das mit dem Fortlauf der Zeit immer unwahrscheinlicher wird). Außer vielleicht, dass die Physik eben nicht nur das sichtbare analysiert, da steckt auch grundsätzlich immer ne Menge Fantasie dahinter.
Es geht nur darum, dass man den Überblick behält, wann und in welcher Art man sich mit seinen Hypothesen und Schlussfolgerungen in was für einem Aktion-Reaktions-Feld befindet. Wir wissen wohl mit hoher Wahrscheinlichkeit: Das menschliche Gehirn wird nur sehr begrenzt ausgereizt, weil es in erster Linie ein Werkzeug zum (Über-)Leben ist. Die Logik, Aktion und Reaktion sind hier kinderleicht abzuleiten: Bei einem Autisten bspw., so glaubt man, wird ein geringerer Teil seines Gehirns für das soziale Leben benutzt und das schafft anscheinend "Platz" für andere außergewöhnliche Fähigkeiten, wie einer z.B. nach einem kurzen Blick auf eine Aufnahme der Stadt Rom von hoher Vogelperspektive fast exakt das ganze Stadtbild mit seinen ganzen Nebengassen und Gebäuden geometrisch genau nachzeichnen kann. Die Schlussfolgerung wäre "Es ist unglaublilch, aber Unglaubliches gibts", die Kausalrelation "Da das Glaubliche so wenig abdeckend ist, muss es ganz bestimmt alles Unglaubliche geben" ist die unterbewusste Basis für alle möglichen Formen von esoterischem Scheißdreck. Deswegen ist -auch wenns schwerfällt weil man intuitiv Dinge weiß, die man sich nicht erklären kann- ein einigermaßen "vernünftiger" Umgang mit verschiedenen Annahmen von mehr oder weniger passenden Kausalrelationen verdammt wichtig.

Hoffe du verstehst, was ich meine.

(Diese Nachricht wurde von Farman am 05.01.2008 22:09 editiert.)

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Ich vermag natürlich besser zu dichten, als wie's hier geschieht. Ich spare mich für später auf.
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