Antwort auf: Motörhead oder: Wer besucht Rockkonzerte? von Patrick Köllner

MoD
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Ist schon ein harter Tag wenn man von 14.00 - 3.30 Uhr Bands vorgesetzt bekommt, die man fast alle sehen will. Im grossen Ganzen war's ein stressfreies gut organisiertes Festival, in einer Halle mitten im Eindhovener Zentrum, 300m bis zum Hotel, 100m zum Park&Ride, also Rahmenbedingungen, top!

Von den Bands stachen einige für meinen Geschmack besonders hervor:

Die Bayern von EQUILIBRIUM, kannte ich vorher noch nicht, animierten zum ersten amtlichen Moshpit/Pogo an dem Tag und machten einfach nur Spass!

für 120€ extra: LEGION OF THE DAMNED, ab dem ersten Akkord gab's dermassen heftig auf die Schnauze, das war einfach nur ein Fest. Irgendwo in dem ganzen Herumgeschleuder ging ohne, dass ich es merkte meine Geldbörse auf Reisen. Durch einen absolut glücklichen Zufall, sah ich 2 Meter neben mir einen Typen der sich bückte, dann eine Geldbörse hochhielt und musste mit Schrecken feststellen, dass es meine war. Hin zu ihm, ihn überzeugt dass die mir gehört. Die ganzen Papiere, Kreditkarten, Zimmerschlüssel vom Hotel... noch alles drin. In der Hinsicht Glück gehabt. An der Theke Bier geholt um mich erkenntlich zu zeigen bei dem Typen und erst da gemerkt, dass die ganze Knete weg ist (mind. 120€ in Scheinen). Bier mit dem Rest Kleingeld bezahlt, zurück zu dem Typen und auf den Schreck erstmal das Bier geleert. Dumm gelaufen, meine eigene Schuld, nächstes Mal besser aufpassen. Die Band war trotzdem klasse!

ENTOMBED: versiffte Partystimmung wie sie nur bei Entombed aufkommt. Ständige Rotze aus der Nase des Sängers, alles andere als Rotze aus den Boxen.

SATYRICON: Über alles erhaben, da braucht es keine Worte ausser: Massive Präsenz, massiv dominiert! Saugeil! Mein Hauptgrund wieso ich überhaupt anreiste.

THE DEVIL'S BLOOD: Interessant, versetzten einen in einen sehr gelungenen Zustand. Inwiefern das Bier hier mitwirkte ist nicht auszumachen

HOLLENTHON: Um 2 Uhr 40 auf der Bühne, die letzte Band für den Tag, aber auch eine sehnlichst von mir erwartete. Noch knapp 100-150 Nasen vor der Bühne. 3 davon, mich inkl. verbrannten nochmal die restlichen Reserven.

Im Anschluss noch im angeheiterten Zustand Leute zugelabert mit Geschichten die diese bestimmt nicht hören wollten. Um 4.30 Uhr das Hotelbett geküsst. Gegen halb 11 aufgestanden, überall Schnee!
Heimreise 215 km --> 4,5 Std, mit einem Lieferwagen mit Heckantrieb! Vorbei an liegengebliebenen LKWs, Autos (ein Hoch auf die unzähligen BMW), einem Auto auf dem Dach im Strassengraben, Autos die sich gedreht hatten, die ganze Zeit im Hinterkopf, demnächst selbst festzustecken. Bis auf ein paar Schlenker und verschwitzte Hände, alles überstanden. Krönender Abschluss

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Schade, dass du endlich gehst!
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