Antwort auf: Re:Burger King verklagen? von House M.D.

DaveTheBrave
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>In Deutschland ist es verboten außerhalb des Anwalts - Mandanten - Verhältnis konkrete Rechtsberatung zu geben. Kostenlos darf sie schon gar nicht sein. Ich habe mir mal erlaubt einen fiktiven Fall (s.u.) zu beantworten.
Hoppla!

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>Jetzt dürfte der Zug abgefahren sein. Das Problem ist doch, dass der Burger von A verzehrt worden ist. Ergo gibt es kein Fleisch mehr das untersucht werden könnte. Man könnte jetzt die Lebensmittelaufsichtsbehörde/Veterinärbehörde mal darauf hinweisen, dass die dort mal strenger kontrollieren sollen. Konkrete Normen dazu kann ich aber nicht nennen, weil ich nicht weiß in welchem Bundesland A gegessen hat. Darüberhinaus läuft es dann sollte etwas gefunden werden auch nur auf eine Ordnungswidrigkeitenanzeige hinaus, wodurch B-K im schlisstem Fall ein Bußgeld zu zahlen hätte. Der Nachweis, dass die Übelkeit des A auf dem befallenen Fleisch beruhte dürfte schwerlich zu erbringen sein.

Also die einzige Möglichkeit, etwas von der ganzen Sache zu haben, wäre für A. nur gegeben, sollte er einen Teil der ihm vorgesetzten Nahrung noch als Beweis vorliegen haben?

Macht natürlich auch Sinn


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>Außerdem frage ich mich was der ersatzfähige Schaden sein sollte. Ich sehe jetzt nichts Kausales.

Ja, ich wüsst da auch nichts.
Wie gesagt, ich kenn mich nicht aus mit sowas, fands nur mal interessant, da ein bisschen nachzuforschen, ob man da irgendeine Art von finanziellen Ausgleich bekommen KÖNNTE.



>Wenn man den Rest des Burgers der gerade gegessen wird oder Fleisch aus der Marge befallen sein sollte und die zuständige Behörde dies feststellt, dann hätte man natürlich theoretisch Ansprüche aus Vertrag und Delikt. Allerdings müsste A dann privat versichert sein und wirklich eine Behandlung beim Arzt in Anspruch genommen haben (bei gesetzlich Versicherten macht es ja überhaupt keinen Sinn Behandlungskosten ersetzt zu verlangen, weil man nicht in Vorleistung tritt).
Stimmt!

>Wenn A aufgrund des Burgers nicht Arbeiten kann, sich krankschreiben lassen kann und Verdienstausfall erleidet, wäre dies uU auch ein ersatzfähiger Schaden. Und nein die Zeit mit der man Videospiele verbringt wird in der Regel kein ersatzfähiger Schaden sein
Und fehlende Schulzeiten?


>>Weil irgend eine Art Beweis braucht man ja, allerdings kann man ja nicht beweisen, dass es einem von irgendwas übel geworden ist. Andererseits braucht man doch auch einen gewissen Schutz vom Gesetz vor sowas, oder?
>
>Das wäre dann nur die Ordnungswidrigkeitenanzeige bei der zuständigen Behörde, allerdings abhängig vom Landesrecht. Ob das aber in der praxis dann dazu führt, dass du dort bessere Qualität bekommst, vage ich zu bezweifeln.

Stimmt, aber A wird dort sowieso niemand mehr essen - zumindest nicht in DER speziellen Filiale. Selbst wenn er eine Garantie bekommen würde, auf bessere Qualität.


>Zum Thema Gammelfleisch: Was denkst du denn was du da beim Fastfood vorgesetzt bekommst? Das ist scheiße die du dir da reinstopfst. vollkommen unabhängig davon ob du mal einen Tag kotzen musst oder zufrieden nach hause gehst.

> Das ist Massentierhaltung. Wenn eine Kuh ihr ganzes Leben nicht einmal Sonnenlicht gesehen hat und während ihres ganzen Lebens keine 50m gelaufen ist, sollte es jedem einleuchten dass das Fleisch minderwertig ist. Da gibt es immer so schöne Paradehöfe der großen Konzerne, auf denen glückliche Kühe auf riesigen Wiesen umhertollen können. Aber mal im ernst. Bei der Masse Fleisch die jeden Tag verdrückt wird glaubt doch niemand ernsthaft das sein Pattie genau von diesen 14 Ausstellungsrindern stammen, die medienwirksam auf die Einwegpackungen gedruckt werden...
Das stimmt allerdings.
Trotzdem ist es ein Unterschied, ob das Fleisch danach vielleicht vergammelt oder sauber verwendet wird.

Vll war es ja auch irgendwas anderes als das Fleisch. Ich weiß es nicht

>Der erste Ratschlag, den Ovo gegeben hat ist der sinnvollste. Einfach nicht mehr hingehen.
Schon, ich wollt halt nur wissen, ob die Möglichkeit besteht, DEN Ratschlag kombiniert mit irgendeiner Art Ausgleich zu bekommen

>Das ist zwar die absolute Ausnahme und kommt dann auch eher einer Notlage nahe, aber manchmal muss ich auch etwa einmal im Jahr Junkfood fressen. Wenn ich da raus gehe, ist mir jedes mal kotzübel und mein Körper straft mich mit blutiger Diarrhö.
Das ist aber doof

Naja, ich mag ehrlich gesagt einiges davon, aber ich kann auch gut ohne leben

>
>Ich will jetzt aber keine flammende Rede für Ökoprodukte halten. Neueste Studien in der Medizin haben belegt, dass dieser Essenswahn die Menschen krank macht. Viele Leute stehen vorm Kühlschrank und sind total verunsichert ob sie den Inhalt jetzt essen dürfen oder nicht. Das macht die Leute richtig krank. Deshalb muss man das ausprobieren und gucken was der eigene Körper verträgt und was nicht. Ich esse ja auch ab und an gern mal einen Burger. Allerdings ist es dann deutlich günstiger und gesünder sich ein Paket Hack zu besorgen und es mal eben ein paar Minuten in die Pfanne zu klatschen.

Stimmt wohl


>Über eins sollte man sich aber dennoch im klaren sein. Das minderwertige Fleisch beim Junkfood ist voller Antibiotika. Wenn dann man Ressistenzen auftreten und Tamiflu bei der nächsten Tiergrippe nicht mehr wirkt, sollte man sich nicht wundern. Das man bei übermäßigem Verzehr von dem Kram quasi eine Tanzeinladung für Krebszellen im eigenen Körper ausspricht sollte einem auch klar sein.
Woher kommen diese Krebszellen?

>
>Wenn ich Kinder hätte, würde ich ihnen das Essen in den angesprochenen Lokalitäten untersagen.


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