Antwort auf: Re:Forza ist Sex und Sex ist der Teufel von hb

MoD
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>Da ist bestimmt was dran. Und jetzt dürfen wir noch nicht einmal mehr Skateboard fahren!
>[www.brigitte.de/gesellschaft/politik-gesellschaft/stellungnahme-skateboard-1149149/]


Hab das da gelesen, wurde gestern in mehreren Medien breitgetreten. Jetzt kommt's aber aus meiner Sicht noch schlimmer, denn wiederum wird ein Ungleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Heldenrollen in unserer aller geliebter Videospielwelt bemängelt. Selbst dreieinhalbjährige Mädchen müssen jetzt also die Möglichkeit haben ihre "Lieblingsspiele" als weibliche Protagonistin zu spielen [http://www.spiegel.de/netzwelt/games/kanadier-macht-zeldas-link-zum-maedchen-a-867417.html]

>Ist bei euch die öffentliche Lage etwas entspannter oder wird das bloß nicht so breitgelatscht in den Medien?

Das Einsatzgebiet für Erzieher ist hierzulande, wie überall, sehr vielfältig. In den Kitas (2-4 jährige) dominieren nach wie vor Frauen das Berufsbild. Seit aber den Eltern immer mehr Verantwortung entzogen wird, immer mehr Eltern ihre Verantwortung bewusst abgeben, immer mehr Eltern aufgrund ihrer finanziellen Lage zu zweit arbeiten gehen müssen bzw. wollen, weil sie auf einen höheren sozialen Status nicht verzichten wollen,... nimm es wie du willst, jedenfalls spriessen seither überall die sogenannten "Maison Relais" (Institutionen die eine Verbindung zwischen Schule und zuhause darstellen sollen), wie Pilze aus dem Boden. Seither werden vermehrt männliche Erzieher in diesem Bereich beschäftigt. Es scheint angekommen zu sein, dass nach wie vor beide Geschlechter in der Familie ihre Rolle in der Erziehung spielen und dies somit auch auf den ausserhäuslichen Alltag des Kindes/Jugendlichen übertragen werden muss. Besucht werden diese Häuser von 4-12 jährigen, mehr oder weniger bunt gemischt. Über die Vor- und Nachteile solcher Einrichtungen könnte man wiederum eine ganz neue Diskussion führen.
In der Fachschule hält sich die Geschlechterteilung fast die Waage, schätze mal da liegen wir bei 3/5 Mädels und 2/5 Jungs.
Allgemein wird in der Öffentlichkeit jedoch nicht so, man könnte fast sagen hysterisch, über irgendwelche Quoten diskutiert. Hier läuft das etwas entspannter, hin und wieder wird das Projekt der "Chancengleichheit" mehr oder weniger in den Fokus gerückt.
Ansonsten ist genau die gleiche Entwicklung zu beobachten wie in unseren Nachbarländern. Die Männer verweichlichen, ihr Äusseres wird gewähltermassen immer femininer. Frauen übernehmen das Diktat und die "Männer" wehren sich nur noch über ihre Statusaktualisierungen bei Facebook, indem sie sexistische Witze reissen und meinen damit wäre alles im Kampf gegen die schleichende Entwicklung getan. Amen!

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Schade, dass du endlich gehst!
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