Schimschi
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... ich sehe das alles ein wenig anders. Aber gleich mal vorweg: auch ich liebe das Spiel, auch mich hat der Singleplayer durch die grandiose Inszenierung in den Bann gezogen, aber wie du hier eine höchstens gute, meiner Meinung sogar "nur" durchschnittliche Story so über den Klee loben kannst, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen.
Erstmal zur Geschichte zwischen Dom und seiner Frau: Selten so etwas aufgesetzt wirkendes erlebt. Es wirkt einfach völlig fehl am Platze, wenn Dom ganz lässig antwortet: "Ich bin sauer auf die Locust, weil ich meine Frau vermisse!" Emotionloser geht's nicht. Allgemein ist das Spiel ziemlich "emotionsfrei", wodurch es in vielen Szenen seelenlos wirkt. Kein Vergleich zu Metal Gear Solid 4. Da zeigt Mastermin Hideo Kojima nämlich, wie man eine emotionale und komplexe Story und Bombast-Action verbindet. An dieses Niveau kommt in GOW 2 zu KEINER Zeit ran. Und wer hier das Gegenteil behauptet, scheint schlichtweg keine Ahnung zu haben. Die einzige Szene, in der ich schockiert und getroffen war, war die, in der Dom seine Frau befreit und man erst später sieht, wie kaputt sie mittlerweile wirklich ausschaut. Das war wirklich toll umgesetzt, wie ich finde.
Die Endgegner waren allesamt toll in Szene gesetzt, keine Frage. Aber der letzte Kampf gegen den mutierten Brumak war doch wohl ein Witz. Das war dem Rest des Spiels einfach unwürdig. Selten so etwas Anspruchsloses vor die Linse bekommen...
Dass es es leuchtende Locust gibt, wirkt nicht nur "etwas aufgesetzt", sondern schlichtweg völlig aufgesetzt. Aber nicht nur hier habe ich das Gefühl, dass die Entwickler vergeblich versucht haben, dem Spiel erzählerische Tiefe zu verleihen.
Insgesamt bleibt also ein Action-Feuerwerkt vom Feinsten, das aber hinsichtlich der Story einfach seelenlos wirkt.
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