Antwort auf: Re:Anmerkung zur Anmerkung von Khytomer

george bush
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>Eine Gemeinschaft die sich im Alltag primär über ihren Glauben definiert und die vagen äusserungen ihrer heiligen Schrift en detail befolgt, ist für mich fanatisch.

Wie ich das sehe, sind primär aufgeschlossene Menschen auf den Straßen, um gegen dieses Gewaltregime aufzubegehren. Sie wollen endlich aus ihren Kutten raus und Musik hören dürfen. Ich verstehe nicht, wie du das infrage stellen kannst. Ich bin in einem kommunistischen Land geboren und weiß, was es heißt, nicht alles frei machen zu können.

>Ich hab lange überlegt ob ich schreiben sollte, das du nicht persönlich damit gemeint bist. Deine Formulierung "endlich die Grossayatollas wegfegen" hat mich dann dagegen entscheiden lassen. Bin mir nicht sicher wie das gemeint soll, denn der Posten des geistigen Führer ist denke ich im Iran nicht umstritten.

Ich habe mich auch nicht angesprochen gefühlt. Damit wollte ich nur sagen, daß man niemanden als Fanatiker abtun kann, nur weil er seinen Glauben praktiziert. Außerdem glaube ich eher, daß sich die Menschen nicht wirklich trauen, öffentlich direkt die Mullahs anzugreifen. Aber im Grunde sollte es klar sein, daß auch die geistigen Fanatiker mit dem Aufstand gemeint sind. Letztendlich sind es ja sie, die über Recht und Unrecht entscheiden. Das gesamte Regime muß dort weg. Hätte Mussawi die Wahl gewonnen, wären die geistigen Führer wohl nicht gefährdet gewesen. Aber durch eine Revolution besteht die große Möglichkeit, diese Spinner nach über 30 Jahren endlich zu verjagen.

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