Antwort auf: Zuletzt gezockt von Mars Gras

Blonder
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Tja...letztendlich hat es mir besser gefallen, als Teil 1 aber trotzdem gibt es wieder einige Kritikpunkte.


Der Einstieg in´s Spiel ist wirklich etwas zu zäh. Natürlich schafft man dadurch eine engere Bindung zu der Story aber das hätte man auch kürzer fassen können.

Herrlich sind natürlich wieder die detailverliebten Orte und Landschaften, wobei mir persöhnlich die Locations aus Teil 1 besser gefallen haben....Geschmackssache.

Knackpunkt ist aber wieder das Missionsdesign. Schön, das es nicht mehr so stur gradlinig ist, wie im Vorgänger. Man hat das Gefühl in einem Film zu sein, der stetig voran getrieben wird....schlecht, das man so gut wie alle Hauptmissionen im simplen Rambosryle erledigen kann. Irgendwer sagt dir, wo der Bösewicht hockt...und dann haut man ihm die Rübe ab...das war´s. Unterstützt wird das durch den absolut lächerlich einfachen Schwirigkeitsgrad! Beispiel: Während es eine ziehmliche Herausforderung ist, einen Schlag eines schwer gepanzerten "Supersoldaten" mit langer Waffe, mit der eigenen zu blocken....ist es ein leichtes, sie mit den bloßen Händen abzufangen und ihn zu entwaffnen. Selbst ein normaler Mittelklassesoldat muss erst etwas geschwächt werden, bevor man solch eine Aktion durchführen kann. Nunja...überhaubt bin ich nicht einmal während eines Kampfes gestorben.

Genauso sinnlos sind fast alle Attentätermissionen. "Töte Ziel A ohne, das es dich dabei sieht!" Ähm...ok....also derjenige, der getötet wird, darf nicht sehen, wie er getötet wird. Nungut...aber es ist vollkommen egal, ob es Wachen oder Zivlisten mitbekommen. EInfach durch die Absperrung preschen und dem Opfer von Hinten die Klinge in´s Genick rammen. 3 der 6 Wachen haben dann die Hose voll und gehen stiften und die anderen sind eh Fallobst.

Knackpunkt 2 ist wieder die Steuerung. Auf der einen Seiten simple und leicht anwendbar (klasse Kampfsystem) aber auf der anderen gibt´s einfach zu viele potenzielle Ziele. Schon ärgerlich, wenn 2 Zivilisten mit den beiden Armklingen getötet werden, obwohl das eigentlich Ziel die beiden Soldaten daneben waren. Genauso beim Klettern. Es macht eine menge Laune zu klettern und über die Dächer zu jagen aber der Controller musste einige (fast zuviele) Wutattacken überstehen. Die Taste eine Millisekunde nicht rechtzeitig gedrück und er springt von der Wand ab. Den Stick nicht millimetergenau gedreht und er schwing nicht, sondern macht einen Kopfsprung in´s Wasser.

Tja, auch wenn Assasines Creed ein, meiner Meinung nach, stark überschätztes Spiel ist, ist es durchaus spielenswert. Wobei es nicht den rechtzeitigen Absprung schafft und dadurch die Spielzeit unnötig in die Länge gezogen wird.



Spoiler









Teil 3 wird dennoch gekauft, Obwohl das mit der Story wirklich vorsichtig angefasst werden muss, damit das nicht ganz in´s Lächerliche abdriftet. Wobei ich nicht glaube, das das noch zu einem zufriedenstellenden Ende gebracht wird.

(Diese Nachricht wurde von Blonder am 02.01.2010 17:27 editiert.)

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